Schwerer Abschied und große Hoffnung

Unsere Wiese ist ein Ort des Lebens und der Freude. Hier pulsieren hunderte Kinderherzen im Einklang, hier trappeln alle Schuhgrößen im Gleichklang und das gemeinsame Lachen klingt durch alle Tonlagen hinweg harmonisch. Gemeinsam lieben wir das Abenteuer, lieben die Natur, lieben das Leben. Doch was sagt man, wenn eines dieser Kinderherzen aufhört zu schlagen? Wenn eines dieser Kinderfüße nicht mehr über die stopplige Wiese läuft? Wenn ein Lachen plötzlich fehlt?
Es reißt ein Loch. Ein schwarzes, endloses Loch. Es bringt unser aller Herzen ins Stolpern, unser aller Schritt wird schwer und unser aller Lachen verstummt.


So saßen wir mit betroffenen Blicken letzten Samstag beim Stammtreff zusammen. Und auch dem Letzten wurde klar: Anila Suckau ist wirklich nicht mehr hier. Und sie wird auch nicht mehr kommen. Weil sie nach einem schweren Kampf gegen den Krebs von uns ging. Was sagt man, wenn der Tod ein Kind einfordert?


Unser Stammpastor fand Worte, er erklärte, dass Gott immer mit uns ist und dass wir zur Freiheit berufen sind. Und Anila sei jetzt gänzlich frei. Frei von dem Schmerz und dem Leid. Doch erst als er die weiße Taube aus dem Käfig befreite und diese mit kraftvollen Schlägen in den Himmel stieg wurde es real. Sie ist frei. Frei. Frei.


Und mit den Blicken erhoben zum Himmel rutschen Wahrheiten besser ins Herz.
Gott ist mit uns. Und auch wir werden mit jedem Schritt, den wir an der Seite unseres Herrn gehen frei. Frei von Ängsten und Hoffnungslosigkeit, frei von Sorgen und Zerrissenheit. Eines Tages auch frei von Trauer und Gott selbst wird unsere Tränen abwischen – bestimmt hilft Anila dabei, mit rosiger Haut, flinken Beinen und einem freien Lachen.

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Die Lange Nacht des Teutos 2022

Die Royal Rangers der Region W2 haben eingeladen zur langen Nacht des Teutos 2022: Der legendäre Orientierungslauf jetzt auch im Teutoburger Wald! 3 Streckenlängen, 140 Teilnehmer, eine Nacht und jede Menge Abenteuer.

Die Lange Nacht des Teutos ist eine Orientierungsausbildung in Theorie & Praxis. Es soll die Fähigkeit erworben werden, sich bei Nacht in einem unbekannten Gelände orientieren zu können und ein Team sicher mit Kompass und Karte zu vorgegeben Zielpunkten zu führen. Wir werden gemeinsam Neues lernen, es anwenden, im Team unsere Grenzen kennen lernen und sie mit Gottes Hilfe überwinden.

Alle Infos zur Langen Nacht findet ihr hier: LINK

Vom Vermerstot über die Externsteine weiter zum Hermannsdenkmal führte die mutigen Pfadranger und Leiter der Weg. Weitere Stationen auf der Falkenburg und am Donoper Teich erwarteten die Teilnehmer. Eine Nachtwanderung, die es in sich hatte und sich lohnte!

Mit freundlicher Genehmigung vom Landesverband Lippe (Denkmalstiftung) der Falkenburg e.V. und der Unterstützung vom Jugendamt Detmold.

Tontaubenschießen – Pfadranger schnuppern jagdliche Trap

Die Jagd – Das Weidwerk lässt den Ursprung erahnen

Scheibenschießen oder Tontaubenschießen ist der Sammelbegriff für das Schießen mit Flinten und Flintenmunition auf Tontauben. Es ist eine Präzisionssportart. – Heute waren die Pfadranger mit ihrem Leiter, einem ausgebildeten Jäger, auf dem Schießstand. Durch die Einblicke in die Kunst der Jagd sollen die Pfadfinder ein Gefühl für die Gewinnung von Wildbret als Lebensmittel und die Verwertung von Wild erhalten. Zu den Aufgaben eines Jägers zählt unter anderem auch die Regulierung von Wildpopulationen, die Reduktion von Wildschäden an Nutzpflanzen und die Eindämmung von Tierseuchen. Danke Andreas für die tolle Aktion!

Freundlicher Sponsor unserer Aktion war der Jagdliche Wurfscheibenclub Lippe e.V. – mit kompetenter und geduldiger Einweisung wurden die Pfadranger sicher an das jagdlichen Schieβen herangeführt – Vielen Dank!!!

Die Watzmann Überschreitung

Wir lieben das Abenteuer – Ostalpen Edition

In den Bergen kann eine kleine Wolke zu einem Schneesturm und die sonnige Wanderung zu einem Kampf ums Überleben auf dem Berg werden. Aber Wetterabenteuer sind nicht die einzigen, die die Berge zu bieten haben! Hier ein kleiner Auszug von unserem dreitägigen Abenteuer in den Ostalpen.

Erst der Pidinger Klettersteig im Regen. Ein Abenteuer am nassen Felsen und eine Kletterei, die alles an Konzentration und Kraft beansprucht hat, was irgendwie vorhanden war. Dann eine gemütliche Hütte auf dem Berggipfel sowie Brombeeren und sogar Sonnenstrahlen auf dem Abstieg.

Am nächsten Tag durchquerten wir den Nebel, der sich über den Königsee gelegt hatte und kletterten über den Wolken den Grünstein Klettersteig. Ganz viele Riegel und Hanutas haben uns die Tour im wahrsten Sinne des Wortes sehr versüßt. Aber auch die warme Sonne, die stets für glänzende Haut und Vorfreude auf die Abkühlung im klaren Wasser des Sees gesorgt hat.

Das größte Abenteuer der Ostalpen Edition bleibt vermutlich die Watzmann Überschreitung. 2300 Höhenmeter hoch und wieder runter auf insgesamt 27km Länge. Mitten in der Nacht ging es los, sodass wir sogar mit der Sonne gemeinsam über die Berge klettern konnten. Drei Gipfel konnten wir überschreiten und den Nationalpark Berchtesgaden genießen. Jede Sekunde waren wir überwältigt von Gottes Schöpfung und der Schönheit, die wir an der frischen Luft genießen konnten.

15 Stunden unterwegs – über 25km im steilsten Gelände – eine Hammer Tour

Jeden Tag durften wir Gottes Versorgung in den großen und kleinen Dingen erleben. Sei es ein schöner Sitzplatz, ein heißer Kaffee, ein guter Parkplatz, Bewahrung, die Gemeinschaft miteinander – wir kommen mit dankbaren Herzen zurück! Fest steht: Mit Gott erlebt man die besten Abenteuer!

5 Jahre Rangers in Lippe

Royal Rangers Stamm 532 feiert

Seine Augen brennen, es ist wieder viel zu spät geworden. Die Zeichen auf dem Bildschirm werden kurz unscharf. Er muss müder sein als gedacht, denn diese Zahl kann doch nicht stimmen. Seine Hand fährt über das Gesicht. Noch 10 Minuten. Noch diese Aufgabe, dann macht er Schluss. Nochmals fixieren seine Augen die Zahl. Ja, da steht sie: 307 angemeldete Kinder und über 50 Mitarbeiter.

Unverändert. Doch wann ist das eigentlich passiert? Dem Gefühl nach saßen sie doch noch vor wenigen Sommern zusammen und haben den Stamm ins Leben gerufen. Was war damals nochmal ihr Gebet?
„Vater, wir glauben! Schick uns 30 Kinder!“
‚Es sieht unserem himmlischen Vater mal wieder ähnlich’, denkt er. ‚Die Zahl 30 muss Gott amüsiert haben. Und so humorvoll wie unser Gott eben ist, fügte er einfach eine 0 an. Sind seither tatsächlich fünf ganze Jahre vergangen?‘

Die letzte Mitarbeiterbesprechung hat es bestätigt: Ja, es sind schon fünf Jahre vergangen. Ja, wir haben über 300 Kinder in 22 Teams und es ist kein Ende in Sicht. Und ja, unerklärlicherweise stemmen wir diese Arbeit trotzdem!
Woher kommt unsere Kraft? Unsere Finanzierung? Rein menschlich und logisch gesehen sind wir nicht überlebensfähig als Verein. Unsere Ausgaben sind viel zu hoch, unsere Mitarbeiteranzahl viel zu niedrig. So mancher schon zu alt oder eigentlich noch zu jung. Der Rest besteht aus Quereinsteigern, die vorher meist selbst nie Berührungspunkte mit der Pfadfinderei hatten.
Wie kann es sein, dass es uns noch gibt?

Die Erklärung liegt auf der Hand:
Am Anfang war das Wort. Und dieses Wort sprach: „Es werde Licht!“ Und es ward Licht. Ein Wort trennte Licht von Dunkelheit, Himmel und Erde, Meer vom Land. Dieses Wort sprach auch: „Lasset die Kinder zu mir kommen!“
Seitdem hallt dieses Wort über Lippe und es besitzt dieselbe übernatürliche Kraft wie vom Anbeginn der Welt. Es liegt also nicht an unserem Können oder unserem Fachwissen, dass wir als Stamm wachsen und expandieren. Es liegt an dem Wort. An seiner übernatürlichen Kraft. An seiner Leidenschaft für die Kleinsten. Und nichts stellt sich ihm in den Weg. Keine zu große Rechnung für benötigtes Material, kein Platzmangel und kein fehlendes Fachwissen. Er liebt sie. Also wird die Wiese der Begegnung bestehen. Also wird es genug Ressourcen geben. Also werden seine Helfer Kraft haben. Unglaublich, wir können es ja selbst nicht erklären. Aber schaut uns an und ihr werdet erkennen: Es ist wahr. Er ist wahr!

So viel zu dem Versuch unseren Erfolg zu erklären. Wenden wir uns dem zu, was diese Freude in uns bewirkt, nämlich feiern! Bleibt nur die Frage: Was zünden wir zur Feier des Tages an???

Royal Rangers Lippe feiern
Royal Rangers Lippe feiern

Bundescamp – Regen, Mud Race und Gemeinschaft

Tag 6 – Basare, Stadtplätze, und ein toller Abend im Makan

Ein dumpfer Schlag, ein Splittern, ein Poltern. Wie bekommt man Teenys morgens in Fahrt? Genau, in dem man sie Feuerholz spalten lässt.

Aus welcher Kraft heraus versuchen wir zu leben? Mit dieser Frage wurden die Kids in der heutigen Teamzeit konfrontiert. Ist der eigene Stolz im Vordergrund und der Wille alles möglichst alleine zu schaffen? Steht der Frust wie ein Riese vor uns und wir glauben, andere machen alles besser, daher probieren wir es nicht mal erst? Oder erlauben wir Gott uns auszufüllen, damit wir unseren Versprechen und unseren Verpflichtungen aus seiner Kraft heraus erfüllen? Erlauben wir Gott uns zu erfüllen, dann fällt jeder Druck und Zwang. Leichtigkeit breitet sich aus und die Hoffnung, den Gott ist der beste Ratgeber und der beste Verbündete auf unserem Lebensweg.

Heute erfrischte uns unser Schöpfer mit einem kurzem Regenschauer – so konnten wir unseren Marco Polo Run durchführen und den Abend im Makan genießen.

Bundescamp – Workshops, Aktion und bunter Abend

Bundescamp 2022 – Workshops und Bunter Abend

Das Ploppen der Zeltknöpfe, verschlafene Augen, ein tiefes Gähnen. Typische Geräusche am frühen Morgen.

Heute steht der Besuchertag an. Es werden um die 5.000 Besucher erwartet, die in das Campleben eintauchen und wenigstens ein bisschen Pfadfinderluft schnuppern wollen. Nun ja, wenn der Teamleiter die Kids mit List und Täuschung mindestens einmal in die Duschen manövriert konnte, werden sie vielleicht sogar bis zum Abend bleiben.

Die Teamzeit wurde natürlich nicht ausgesetzt. So beschäftigten sich die Teilnehmer heute mit dem Thema „Klarheit“. Bin ich jemand, der zuverlässig und treu ist? Sind meine Worte und Taten klar? Erledige ich meine Aufgaben und steht Jesus immer klar zu mir? Sollte ich dann nicht auch eine deutliche Position ihm gegenüber einnehmen? Das gelingt leider nicht immer. Doch wir können auf Gottes Hilfe hoffen, er führt uns den Weg, der ewig Bestand hat! (Psalm 139,23-24)

Dieser wunderschöne Tag klang im Stamm aus – kreative Beiträge zum Bunten Abend entließen uns mit einem lachendem Herz in die Schlafsäcke.

Bundescamp – Sonne, Logbuch, Wagenrennen

Tag 4 – Logbuchtag – 03.08.22

Ein Brummen legt sich über das zarte Gezwitscher der entfernten Vögel. Bei der Kategorie „Insekten“ hat Gott seine Kreativität unter Beweis gestellt. Jeden neuen Morgen ziert diese Vielfalt unsere Zelt.

Ein heißer Tag kündigt sich an. Doch Royal Ranger bleiben gut drauf. Und so durften die Kinder heute aus dem gebauten wissen der Anwesenden Leiter schöpfen und Abzeichen abarbeiten.

In der Teamzeit lernten die Ranger auch Techniken, doch das Herz betreffend. Wie gehe ich mit Gefühlen um? Wohin mit den Verletzungen des Herzen?

„Er schenkt denen Heilung, die ein gebrochenes Herz haben und verbindet ihre schmerzenden Wunden.“
( Psalmen 147:3 NGU2011)

Gott ist der Heiler unserer Herzen, er der Hüter unserer Seelen!

Bundescamp – Basare und Campstadtabend

Tag 3 – Die Stadt – 02.08.22

Die Kühle der Nacht weicht der aufsteigenden Sonne und wieder erwacht ein neuer Tag.
Ein neuer Tag, ein neuer Anfang. Es liegen nur wundervolle Chancen vor uns.

Die Kids stehen alle in der letzten Minute auf, um zum Frühstück zu kommen. Man merkt, dass sich die anfängliche Nervosität gelegt hat und die Routinen zu greifen beginnen. Inzwischen hat jeder einen groben Überblick über das Gelände und die Begebenheiten gewonnen, die Dienste und die Zeitpläne. Wir sinken eine Stufe tiefer ins Genießen.

Bei dem warmen Wetter lassen sich die eiskalten Duschen besser ertragen und wirklich jedem schmeckt seit neustem Leitungswasser. Der lange Weg bis zum Makan ist es plötzlich wert, wenn man den Vorzug der schattigen Bäume, die unseren Platz umschließen, beim Eintreten spürbar auf der Haut fühlt.

Geliebt. Wer liebt dich, selbst wenn du einen Fehler gemacht hast? Wer steht in allen Höhen und Tiefen zu dir? Mit dieser Frage haben sich die Teams heute beschäftigt.

„Bei mir ist es Gott, meine Familie und meine Freunde.“ (Sam, Teilnehmer)

„Das Größte ist, dass Gott uns schon liebte, als wir ihn noch nicht lieben konnten.“ ( Leon, Mitarbeiter)

Der Abend wurde heute auf dem Stadtplatz verbracht. Alle Ranger der Region W2 hatten hier die Möglichkeit sich zu treffen, gemeinsam zu singen, das Campspiel zu spielen und sich näher kennenzulernen. Kontakte zu knüpfen ist eines der Prioritäten hier auf dem Camp. Denn wir sind geliebt. Wir sind sicher und geborgen. Die perfekte Ausgangsposition, um auch anderen in Liebe zu begegnen.

Bundescamp – Eröffnung, Stadtplätze und Marco Polo Run

Tag #2 – Der Sultan – Montag, 01.08.22

Das Sonnenlicht findet immer einen Weg. Selbst wenn das Zelt komplett geschlossen ist, merkt man, dass sie aufgegangen ist. Und wenn dann auch noch ein Hornschall über den Platz klingt, weiß jedes Kind: Der zweite Tag ist angebrochen!

Ein neuer Tag, so angefüllt mit tollen Teamzeiten, Bauten, Aktionen, Spielen und dem Höhepunkt dieses Camp – dem ersten Treffen im Makan.

Ein typischer Camptag geht damit los, dass das Team sich auf das Frühstück vorbereitet. Danach folgt ein Treffen im Stammkreis mit Musik, Ansagen und einer kleinen Andacht. Diese wird im Folgendem, der Teamzeiten, vertieft.
Heute beschäftigten sich die Kids mit dem Motto der Woche. Was bedeutet „frei sein“? Was ist der Unterschied zur Freiheit? Und wer hat die Macht uns frei zu machen?

„Frei sein bezieht sich auf den inneren Zustand. Also wenn das Herz frei ist. Freiheit ist etwas, was man von außen bekommen kann. Diesen Unterschied kannte ich vorher nicht.“ ( Maja, Teilnehmerin)

Am Nachmittag herrschte auf unserem Stammgelände gähnende Leere. Zu groß war die Neugierde auf den Rest des Camps. So zogen die Teams los, erkundetet die Bauten der anderen Stämme und testeten die angebotenen Spiele.

Doch der Abend ist immer das Besondere in einem Camp. Die fleißig genähten Verkleidungen wurden heute direkt angelegt, um den Sultan mit allem Prunk in den Makan zu geleiten. Diese Stimmung brennt sich ins Herz. Eine Erinnerung fürs Leben. Möge es nicht nur bei der Stimmung bleiben, sondern auch für die Wahrheit gelten. Gott ist unser Sultan und wir das befreite Gefolge seines Siegeszuges.